JobCenter-Sanktionen: 83 % nur durch Meldeverstöße?

PIRATEN-AL Fraktion fragt nach den Ursachen der JobCenter-Sanktionen

Das Herner JobCenter ist spitze, vor allen Dingen beim Aussprechen von
Sanktionen gegen die Leistungsempfänger. Dies stellte sich im Laufe
diesen Jahres bei den Anfragen der Opposition im Sozialausschuß heraus.
Weitere Erkenntnis aus den Anfragen: Der ganz überwiegende Anlaß für
Sanktionen sind sogenannte Meldeversäumnisse.

Die PIRATEN-AL Fraktion fragt nun im nächsten Sozialausschuß am 25.11.2015 nach den näheren Umständen solcher Meldeversäumnisse. Lag es möglicherweise an zu langen Brieflaufzeiten und zu kurzfristigen Einladungen, so dass die Angeschriebenen keine Chance hatten zu reagieren? Und was soll überhaupt bei dem Termin beim JobCenter besprochen werden?

Denn der PIRATEN-AL Fraktion liegen Beschwerden Betroffener vor, dass es
zwar in den Briefen heißt “Wir wollen mit Ihnen über Ihr Jobangebot
reden”, aber in Wirklichkeit war dann der Termin doch nur reiner Selbstzweck. Kein neues Job-Angebot, keine Optimierungsvorschläge für den eigenen Auftritt im Vermittlungsportal der Arbeitsagentur oder ähnliches.
Wenn aber im Gegenzug LeistungsempfängerInnen selbst ein Anliegen haben –
und sei es so etwas simples wie eine beglaubigte Kopie des Hartz-4-Bescheides: Dafür braucht das JobCenter dann drei Wochen, das geht nicht spontan wie bei den meisten anderen Behörden.

Mehr Service und weniger Piesacken wäre das Gebot der Stunde; findet die
PIRATEN-AL Fraktion.

Unsere zweite Anfrage dreht sich um aktuelle Zahlen bei den Stromsperren.
Hat die versprochene engere Zusammenarbeit von Stadtwerken, JobCenter,
Schuldnerberatung und Anderen schon Früchte getragen?

Die Anfragen zusammen mit den Antworten gibt es hier.

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